Unsere Interventionen sind darauf ausgerichtet, Familien in schwierigen Situationen zu unterstützen und nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Sie bieten wertvolle Unterstützung für Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden sowie Gerichte bei der Umsetzung von Massnahmen.
Mediation – 10 Sitzungen à 120 Minuten
In hochstrittigen Ehescheidungsverfahren stehen Eltern vor schwierigen Entscheidungen. Mediation bietet die Chance, konstruktive Lösungen zu finden, bei denen keiner als Verlierer hervorgeht. Gemeinsam erarbeiten wir einen Weg, der für beide Elternteile gangbar ist und das Wohl der involvierten Kinder in den Mittelpunkt stellt. Mit Mediation schaffen wir gemeinsam eine Basis für eine friedlichere Zukunft – für alle Beteiligten.
Phase 1: Problemanalyse und Zielsetzungen
Dauer: 4 Sitzungen à 120 Minuten über 2 Monate
Inhalt: In dieser Phase werden die zentralen Konflikte und Anliegen der beteiligten Parteien gründlich analysiert. Durch strukturierte Gespräche und gezielte Fragestellungen werden die Kernprobleme herausgearbeitet. Ziel ist es, ein gemeinsames Verständnis der Streitpunkte zu entwickeln und konkrete Zielsetzungen für die Mediation festzulegen.
Phase 2: Entwicklung von Lösungsansätzen
Dauer: 6 Sitzungen à 120 Minuten über 3 Monate
Inhalt: Aufbauend auf der Problemanalyse werden in dieser Phase verschiedene Lösungsansätze entwickelt und gemeinsam diskutiert. Die Mediatoren unterstützen die Parteien dabei, kreative und praktikable Lösungen zu finden, die den Interessen beider Seiten gerecht werden. Ziel ist es, eine einvernehmliche Vereinbarung zu erreichen, die in der finalen Vereinbarung festgehalten wird.
Nutzen der Mediation:
- Konfliktentschärfung: Die Mediation hilft, emotionale Spannungen abzubauen und einen respektvollen Dialog zwischen den Parteien zu fördern. Dies führt zu einer Entschärfung der Konflikte und reduziert die Eskalationsgefahr.
- Konstruktive Lösungen: Durch die Entwicklung von Lösungsansätzen im gemeinsamen Gespräch finden die Parteien einvernehmliche Wege zur Konfliktbewältigung. Dies fördert eine konstruktive und nachhaltige Lösung, die auf den Bedürfnissen beider Seiten basiert.
- Einvernehmliche Vereinbarungen: Die Mediation ermöglicht es den Parteien, eine faire und ausgewogene Vereinbarung zu treffen, die für alle Beteiligten akzeptabel ist. Dies kann den rechtlichen und emotionalen Aufwand einer gerichtlichen Auseinandersetzung erheblich reduzieren.
Die Konditionen für diese Intervention entnehmen Sie unserer Preisliste.
Entpaarung – je 1 Einzelsitzung à 120 Min, 4 gemeinsame Sitzungen (120 Min, 2 Therapeuten)
In Eheschutz und –scheidungsverfahren mit Kindern kommt es vor, dass ein hohes Konfliktpotential auf der Paarebene besteht, beziehungsweise schwelenden Konflikte nicht aufgearbeitet sind. Dies kann in der Folge zu prolongierten, überaus destruktiven und zur Chronifizierung neigenden Konflikten führen. Diese Konflikte schränken grundsätzlich oft erziehungsfähige Eltern in ihren Möglichkeiten deutlich ein, sorgen für belastende Erfahrungen und Loyalitätskonflikte insbesondere für die Kinder. In diesen Fällen erfolgt die für das Kindswohl notwendige Trennung von Paar- und Eltern-Ebene unzureichend. Der unverarbeitete Paarkonflikt erschwert es den Eltern, gemeinsam zum Wohle des Kindes zu agieren beziehungsweise diesbezügliche Lösungen mittel- und langfristig emotional voll mitzutragen. Bei den betroffenen Kindern kann dies zu schwerwiegenden Entwicklungsstörungen, psychischen Erkrankungen, schulischen Problemen, Leistungsabfall oder anderen Zustandsbildern führen.
Mediationen stossen in diesen Fällen an ihre Grenzen. Die Mediation führt schwergewichtig zu rationalen Lösungen, welche dem emotional mitgeprägten Alltag häufig nicht standhalten. Bedeutsame emotionale Themen, dysfunktionale Muster und psychische Erkranken aus der aufgelösten oder sich in Auflösung befindlichen Paarbeziehung gelten als Kontraindikation für die Mediation und bedürfen einer fachpsychologischen Intervention in Form einer Entpaarung.
In einer spezifischen Therapie für Eltern in Trennung können diese ihre emotionalen Themen aus der sich in Auflösung befindlichen Paarbeziehung nachhaltig aufarbeiten. Dies ermöglicht ihnen anschliessend, sich gemeinsam als Eltern unbelastet der gemeinsamen Erziehung ihrer Kinder zu widmen.
Die Konditionen für diese Intervention entnehmen Sie unserer Preisliste.
Pädagogisch-psychologisches Elterncoaching PPE – 6 Sitzungen à 120 Min/3 Monaten – 2 Vertiefungssitzungen/6 Monaten
Dieses spezielle Coaching bietet Eltern gezielte Unterstützung bei der Bewältigung von Erziehungsherausforderungen. Es hilft, eine positive Eltern-Kind-Beziehung zu fördern, besonders in Situationen, in denen das Kind Entwicklungsverzögerungen oder Verhaltenssymptome wie Einnässen, Ängste oder Impulsivität zeigt. Durch pädagogisch-psychologische Ansätze lernen Eltern, mit diesen Herausforderungen konstruktiv umzugehen, und erhalten gleichzeitig Hilfe, ihre Erziehungsstrategien aufeinander abzustimmen. So werden ein harmonisches Familienleben und eine gesunde Entwicklung des Kindes unterstützt.
Die Konditionen für diese Intervention entnehmen Sie unserer Preisliste.
Pädagogisch-psychologisches Co-Parenting PPcP – 6 Sitzungen à 120 Min/3 Monaten – 2 Vertiefungssitzungen/6 Monaten
Die Intervention zur Befähigung von Eltern, das gemeinsame Sorgerecht pädagogisch-psychologisch und entwicklungsfördernd zu gestalten, zielt darauf ab, ihre konstruktive Kommunikation zu verbessern. Dabei wird ein entwicklungspsychologisches Verständnismodell entwickelt, das beiden Elternteilen hilft, ihre Erziehungsziele und -haltungen zu vereinheitlichen. Diese pädagogisch-psychologische Intervention stärkt die Zusammenarbeit der Eltern und fördert eine gemeinsame Erziehungsverantwortung, die das Wohl des Kindes in den Mittelpunkt stellt. Durch klare Absprachen und ein kooperatives Miteinander wird ein stabiles und förderliches Umfeld für die gesunde Entwicklung des Kindes geschaffen.
Die Intervention zur Befähigung von Eltern, das gemeinsame Sorgerecht pädagogisch-psychologisch und entwicklungspsychologisch zu gestalten, verläuft in mehreren Phasen:
- Analyse und Kommunikationstraining: In dieser Phase wird zunächst die aktuelle Kommunikationssituation zwischen den Eltern analysiert. Durch gezieltes Kommunikationstraining lernen die Eltern, Konflikte konstruktiv anzugehen und Missverständnisse zu vermeiden.
- Entwicklung eines Verständnismodells: Gemeinsam mit den Eltern wird ein entwicklungspsychologisches Verständnismodell erarbeitet. Dieses Modell hilft, das Verhalten des Kindes besser zu verstehen und darauf abgestimmte Erziehungsmassnahmen zu entwickeln, die seine gesunde Entwicklung unterstützen.
- Gemeinsame Erziehungsziele und -haltungen: In dieser Phase einigen sich die Eltern auf pädagogisch-psychologische Erziehungsziele. Diese einheitliche Haltung hilft, das Kind konsistent zu erziehen, unabhängig davon, bei welchem Elternteil es sich gerade aufhält.
Nutzen der Intervention: Diese strukturierte Vorgehensweise fördert die Zusammenarbeit der Eltern im Sinne des Kindeswohls. Sie stärkt die gemeinsame Erziehungsverantwortung und schafft ein stabiles, entwicklungsförderndes Umfeld. So wird das Kind in seiner emotionalen, sozialen und psychischen Entwicklung bestmöglich unterstützt, während die Eltern lernen, langfristig kooperativ und lösungsorientiert zusammenzuarbeiten.
Pädagogisch-psychologisch unterstützte Besuchsanbahnung – PPB
Die Besuchsanbahnung unterstützt Eltern und Kinder nach einem längeren Kontaktabbruch dabei, die Beziehung schrittweise wiederherzustellen. In Einzelsitzungen mit beiden Elternteilen und bei Bedarf auch mit den Kindern werden Probleme analysiert, Übergaben geregelt und die Rahmenbedingungen für künftige Besuche festgelegt. Im Anschluss finden drei pädagogisch-psychologisch begleitete Besuche statt, die durch Vor- und Nachbesprechungen unterstützt werden, um eine sichere und positive Interaktion zu gewährleisten. Diese strukturierte Vorgehensweise hilft, Vertrauen aufzubauen und eine stabile Eltern-Kind-Beziehung zu fördern.
Wie funktioniert die pädagogisch-psychologisch unterstützte Besuchsanbahnung PPB?
Zu Beginn gibt es separate Sitzungen mit beiden Elternteilen, um die Situation zu analysieren. Hier werden Konflikte angesprochen und mögliche Lösungswege entwickelt. Je nach Bedarf finden ebenfalls Gespräche mit den Kindern statt, um ihre Perspektive und Gefühle zu berücksichtigen.
Ziele der Sitzung:
- Problemanalyse: Verständnis der Ursachen für den Kontaktabbruch und der aktuellen familiären Dynamik.
- Übergabe-Regelungen: Klärung, wie und wo die Übergaben der Kinder an den besuchsberechtigten Elternteil organisiert werden.
- Wiederanbahnung der Besuche: Festlegung eines schrittweisen Plans, um die Besuche behutsam zu beginnen.
- Rahmenbedingungen: Festlegung von Regeln und Strukturen für die Besuche, um Sicherheit und Stabilität zu gewährleisten.
Begleitete Besuche:
Es werden drei begleitete Besuche organisiert. Jeder Besuch wird professionell unterstützt:
- Vorbesprechung: Vorbereitung des Elternteils und der Kinder auf den Besuch, um Erwartungen zu klären.
- Übergabe: Die Übergabe der Kinder wird in einer neutralen und stressfreien Umgebung durchgeführt.
- Besuchsdurchführung: Der Besuch wird von Fachkräften begleitet, um eine positive und sichere Interaktion zu gewährleisten.
- Nachbesprechung: Reflektion des Besuchs, um eventuelle Unsicherheiten oder Probleme anzusprechen und Lösungen zu entwickeln.
Die Konditionen für diese Intervention entnehmen Sie unserer Preisliste.